„Der Golem“, ein Roman von Gustav Meyrink, ist die Grundlage für Bernhard Langs neue Oper, die jetzt am Nationaltheater Mannheim ihre Uraufführung erlebte. Dabei geht es ins Reich des Mystischen, denn der Golem ist ein surreales Wesen, das dem Haupt-Akteur Athanasius Pernath als Alter Ego begegnet. Viel Lob gibt es für die Komposition. „Die Musik von Bernhard Lang entwickelt in ihrer starken Rhythmik und den vielen Wiederholungen auf kleinstem Raum Sogwirkung“, so die Deutsche Bühne. Die Wiener Zeitung urteilt: „Es ist ein rätselhafter Opernabend. Und er ist ein Glücksfall unter den aktuellen Opern-Novitäten.“ Ein „im besten Sinne kaleidoskopischer Abend, verwirrend, aber plastisch, zudem szenisch virtuos im Ineinander von Bildschirm- und Personen-Perspektiven-Wechsel“, sei dieser Premieren-Abend, so die FAZ. „Und ein eindrucksvolles Zeugnis für die konzeptionelle wie praktische Leistungskraft der Mannheimer Oper.“ Und die Rheinpfalz schreibt: „Es ist eine Aufführung, auch für Menschen, die sonst nicht in die Oper gehen. Weil sie eine herrliche Un-Oper ist.“ Regie führt Peter Missotten, der auch für die dramaturgisch wichtigen Video-Installationen verantwortlich zeichnet. Dem Chor kommt eine wichtige Rolle zu, die er bestens ausführt. „Ganz wunderbar offensichtlich agiert (…) der Chor“, berichtet die Rheinpfalz. Schließlich die Rhein-Neckar-Zeitung: „… viele weitere Sänger sowie der vortrefflich singende Nationaltheater-Chor machen diese Produktion zu einem musikalischen Treffer.“ Das Foto (Hans Jörg Michel) zeigt Raymond Ayers, Steven Scheschareg,Raphael Wittmer und Uwe Eikötter