"Frau Luna" in Gelsenkirchen

Vom kleinen ins große Haus wird Paul Linckes „Frau Luna“ am Musiktheater im Revier transportiert – um Musiktheater auch in Corona-Zeiten möglich zu machen. An aktuellen Anspielungen mangelt es dieser Inszenierung von Thomas Weber-Schallauer nicht: Auf dem Mond angekommen, werden die drei Freunde Fritz Steppke, Lämmermeier und Pannecke samt Vermieterin Frau Pusebach – als Asylsuchende – angehalten, biologische Mülltrennung zu beachten und – wie sollte es anders sein – den Mindestabstand zu halten. Allerdings ist der Virus, um den es hier geht, ein Computervirus. Überhaupt ist die Reise zum Mond eine virtuelle. Und der Chor darf auch mitspielen: „Video-Fachmann Volker Köster ließ sogar den Chor auftreten – als Projektion auf gestaffelten Bühnenelementen. Der musikalische Part wurde als Bandaufnahme eingespeist.“ So berichtet es die Recklinghäuser Zeitung. „Große Momente entstehen beim schicken Ball im All mit dem Auftritt des fantastischen Opernchores“, findet die WAZ und fasst zusammen: „Frau Luna leuchtet. Die funkelnde Königin der Gestirne trägt futuristischen Glitzerfummel und betört mit ihrem Glanz die tumben Gäste von Mutter Erde. Und einhellig die Premierenbesucher.“ Foto: Björn Hickmann

 

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