"Der fliegende Holländer" in Hagen

Ziemlich viel Wasser gibt es auf der Bühne des Hagener Theaters in der Inszenierung des „Holländers“. Gummistiefel und Neoprenanzüge gehören zur Ausrüstung der Sänger – und am Ende sind einige von ihnen recht nass. Hier werden – im Gegensatz zur Deutung an der Deutschen Oper Berlin – Senta und der Holländer zu „Opfern der Arbeitergesellschaft“ (Online Musik Magazin). Beverly und Rebecca Blankenship sind die Regisseurinnen der Hagener Inszenierung. „Wir erzählen die Geschichte von einer Gemeinschaft, die arm ist“, erklärt Beverly im Interview; und ihre Schwester ergänzt: „Diese Gesellschaft lebt mit den Naturgewalten, vor allem mit dem Wasser, vom Wasser, am Wasser, im Wasser – übrigens wortwörtlich auch in unserem Bühnenbild.“ Auch hier sind sich die Kritiker in ihrer Beurteilung der Inszenierung uneins. Nicht alles laufe hier rund, schreibt das OMM, bilanziert aber einen „durchaus spektakulären und spannenden ‚Holländer‘, der (…) mit einem interessanten und bildmächtigen Regiekonzept ebenso sehens- wie hörenswert ist“. Und die Westfalenpost berichtet: „Die musikalische Seite funktioniert gut, angefangen bei den Chören, die in einer Mischung aus ‚Les Miserables‘ und ‚Nacht der lebenden Toten‘ die Handlung vorwärtstreiben. Foto: Klaus Lefebvre

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