"Der fliegende Holländer" in Coburg

Mit „Der fliegende Holländer“ habe Richard Wagner ein packendes und düsteres Klanggemälde geschrieben, welches kongenial Realität und Geisterwelt aufeinanderprallen lasse und nachhallend die Frage nach Liebe, Erlösung, Fantasie und Obsession stelle, schreibt das Landestheater Coburg. Die Inszenierung von Neil Barry Moss werde die Oper als eine „bildgewaltige Seelenreise zwischen Heimat und Fremde zeigen“. In Coburg ist der „Holländer“ als Theater auf dem Theater inszeniert. Dazu Dramaturg André Sievers im Programmheft: „Indem das Theatergeschehen explizit gemacht wird, wird die Illusion der ‚vierten Wand‘ durchbrochen. (…) Auf der ästhetischen Ebene bietet das ‚Theater auf dem Theater‘ eine Möglichkeit, die Grenzen zwischen Kunst und Realität auszuloten.“ Von einer „farbenfrohen, detailreichen und witzig-ernsten Inszenierung“ schreibt die Neue Presse. Regisseur Neil Barry Moss „findet jede Unwucht in der Geschichte und lässt diese direkt vor dem Publikum aufplatzen. Das ergibt eine Wirkung von verlockender Unwirklichkeit und dramatischer Komik.“ „Wagners Holländer zwischen Horror und musikalischer Wucht“, titelt der Fränkische Tag. Und das Coburger Tageblatt berichtet: „Einmal mehr ein großes Klangerlebnis im Globe.“ Foto: Marco Sommer

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