„Kein Stoff wäre geeigneter gewesen, Wagner den Erfolgsweg als Hofkapellmeister in Dresden zu ebnen. Aus der mythischen Figur des Verfluchten und der heilenden Kraft der Liebe schuf Wagner den Prototyp der ‚Romantischen Oper‘, in der sich Übersinnliches mit Irdischem verbindet.“ So schreibt das Theater Braunschweig, das die Oper um den Holländer, der nur durch die treue Liebe einer Frau erlöst werden kann, ins Programm gesetzt hat. Regisseurin Isabel Ostermann „holt (…) beispielhaft die Erlösung aus dem Jenseits ins Diesseits“, berichtet die Braunschweiger Zeitung. Und Bühnenbildner Stephan Wedel habe „ein wahres Geisterhaus geschaffen, ein suggestiv-realistisches Bühnenbild mit mystischen Effekten, das sich sehen lassen kann“. Die Regie spielt mit Uhren, die zeitlich gegeneinander laufen. Matthias Stier als Steuermann rocke die Chöre auch spielerisch, „dass es eine Freude ist, und die singen mit voller Pracht und Wonne die volkstümlichen Weisen, aber auch den Gespensterchor in der nebelumwallten Geisterdisko“, so die Braunschweiger Zeitung. Und die Hannoversche Allgemeine Zeitung meint, dass sich das Ensemble um Matthias Stier bewähre „sowie der Chor, der einmal nicht aus Matrosen und Spinnradmädchen besteht: Die Regisseurin schickt stattdessen Shantysänger und Fischmarktfrauen auf die Bühne.“ Das Foto (B. Hickmann) zeigt den Männerchor, Jaco Venter als Holländer und Michael Eder als Daland.