"Fidelio" in Mannheim

Nicht alle Kritiker sind voll des Lobes für Roger Vontobels Interpretation der – zugegebenermaßen nicht leicht zu inszenierenden – einzigen Oper Beethovens „Fidelio“ am Nationaltheater Mannheim. Vontobel führt einen zweiten Florestan ein, der – als Schauspieler – das ganze Geschehen auf der Bühne nur imaginiert oder träumt. Bühnenbildnerin Claudia Rohner hat einen riesigen düsteren Kubus über dem Geschehen platziert. Der Abend warte mit starken Bildern auf, so der Mannheimer Morgen. Und die Rheinpfalz schreibt: „Roger Vontobel hat für das Mannheimer Nationaltheater Beethovens einzige Oper ‚Fidelio‘ inszeniert und dabei zu einer spannenden, überraschenden, letztlich aber konsequenten und schlüssigen szenischen Umsetzung gefunden.“ Das Ergebnis sei „aufwühlendes, bewegendes, berührendes Musiktheater“. „Was das schmissig aufspielende (…) Orchester unter der motivierenden Leitung von Alexander Soddy gemeinsam mit den eindrucksvollen Rollendebütanten aus dem eigenen Ensemble, dem kraftvollen Chor (…) präsentierte, war ein intensiver Blick in die klangliche Zukunft der Oper“, kommentiert die FAZ. Und der Mannheimer Morgen: „Großartig. Chor und Extrachor von Dani Juris: kräftig, kompakt, brillant.“ Das Foto (Hans Jörg Michel) zeigt den Herrenchor des Nationaltheaters Mannheim.

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