"Der ferne Klang" in Mannheim

Den „fernen Klang“ sucht in Franz Schrekers Oper der Komponist Fritz. Er reist deshalb durch die Welt und verlässt wegen dieses Klangs Grete, seine Geliebte. Doch diese folgt ihm und steigt dabei sozial immer weiter ab. Schließlich endet sie als Straßendirne – und Fritz erkennt zu spät, dass er den Klang in ihren Armen findet. Am Nationaltheater Mannheim inszenierte Tatjana Gürbaca die 1912 uraufgeführte Oper. „Tatjana Gürbacas Raumdramaturgie und Personenführung ist atemberaubend intensiv, da stimmt jedes winzigste Detail… Dieser ‚Ferne Klang‘ ist schlicht Weltklasse“, jubelt der Deutschlandfunk. Und die FAZ meint: „Das Nationaltheater hat sich mit mutigen Novitäten, auch Raritäten und musikalisch wie szenisch elaborierten Aufführungen vorzüglich positioniert.“ Der opernfreund gratuliert: „Herzliche Gratulation an die Opernleitung und alle Beteiligten für diese in jeder Beziehung so überaus gelungene, preisverdächtige Aufführung.“ Szenisch überzeugte diese Mannheimer Premiere ebenso wie musikalisch. „Ein Höhepunkt der Saison: Dan Ettinger dirigiert am Nationaltheater Mannheim die Premiere von Franz Schrekers Oper ‚Der ferne Klang‘ mit gleißendem Klangsinn“, urteilt die Stuttgarter Zeitung. Und auch für den Chor gab es Lob: „Chor und Extrachor des Nationaltheaters garantierten einen spannenden Opernabend“, schreibt die Rhein-Neckar-Zeitung. Das Foto (Hans Jörg Michel) zeigt Cornelia Ptassek, Raymond Ayers, Evelyn Krahe und den Chor des Nationaltheaters Mannheim.

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