"Der ferne Klang" in Lübeck

Mit „Der ferne Klang“ feierte Franz Schreker seinen ersten Erfolg als Opernkomponist. Die Oper erzählt von der Liebe zwischen Grete und Fritz. Komponist Fritz aber verlässt die Geliebte, weil er sich auf die Suche nach dem „fernen Klang“ macht. Bis zum Schluss findet er diesen nicht, seine Oper „Die Harfe“ fällt beim Publikum durch. Grete wiederum wird zur Kurtisane; das Wiedersehen der einstigen Liebenden führt letztlich in die Katastrophe: Grete wird zur Straßendirne, Fritz stirbt in ihren Armen. „Wie brutal sich Männer Frauen verfügbar machen, ist ein Kernthema des Abends“, berichtet der NDR und zeigt damit, wie aktuell Oper sein kann. „Das sind Szenen von tiefster Innigkeit, traumhaft schönes Theater“, lesen wir in den Lübecker Nachrichten. Und: „Musikalisch ist es ein Abend der Extraklasse.“ „Die Lübecker Philharmoniker unter Leitung von Andreas Wolf entfachen musikalische Gluten, bringen verschiedenste Klangbilder ins Haus“, ist auf HL-live zu lesen. „Auch Chor und Extrachor, einstudiert von Jan-Michael Krüger, boten Überdurchschnittliches“, finden die Lübecker Nachrichten. „Es ist ein praller, lustvoller, kurzweiliger, aufregend funkelnder Opernabend. Ein Must-See“, so der NDR. Und: „Das Lübecker Theater hat wieder gezeigt, dass es zu den wichtigen, mutigen, kreativen Bühnen zählt, mit denen man rechnen muss. Manches größere Haus darf da gern ein bisschen vor Neid erblassen.“ Das Foto (Steffen Gottschling) zeigt Emma McNairy als Mary, Evmorfia Metaxaki als Mizi, Caroline Nkwe als Milli und Wioletta Hebrowska (Eine Spanierin).

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