"Falstaff" in Karlsruhe

Begeisterung zum Ende der Spielzeit in Karlsruhe: „In der Regie von Jacopo Spirei mit Justin Brown am Pult der Badischen Staatskapelle hat dieser ‚Falstaff‘ musikalisch wie szenisch eingeschlagen wie eine Bombe“, schreiben die Badischen Neuesten Nachrichten (BNN). Verdi und sein Librettist Arrigo Boito machten sich über die Titelfigur nicht lustig, sondern stellten die menschlichen und gesellschaftlichen Tiefen und Untiefen differenziert dar. „Sie erzählen mit humorvoller Sympathie eine Geschichte über die Kunst des Alterns.“ So lesen wir es in der Programmankündigung des Badischen Staatstheaters. Spirei kitzele aus den perfekt besetzten Solisten ein Höchstmaß an darstellerischer Fähigkeit und Spielfreude heraus, berichten die BNN. Und die Frankfurter Rundschau (FR): „Regisseur Jacopo Spirei macht aus Falstaff einen Italiener von oben bis unten, in einer Inszenierung, deren Personenführung atmosphärisch ins Schwarze trifft.“ Auch musikalisch stimmte die Premiere. „GMD Justin Brown und die Badische Staatskapelle reichern ihre nuancenreiche Wiedergabe von Verdis Musik um einige Schärfen an“, meint das Badische Tagblatt. Die Rheinpfalz schreibt: „Generalmusikdirektor Justin Brown motiviert zwei Wochen vor Ende einer langen Spielzeit die Badische Staatskapelle noch einmal zu einem zündenden Spiel.“ Das Fazit der FR: „Es ist normal und vernünftig, am Ende dieser Oper gemeinsam zu lachen. Aber auch das gelingt nicht immer so ansteckend wie in Karlsruhe.“ Das Foto (Falk von Traubenberg) zeigt Nando Zickgraf als Bardolfo, Klaus Schneider als Dr. Cajus, Pietro Spagnoli als Sir John Falstaff und Mitglieder der Statisterie.

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