"My Fair Lady" am Staatstheater am Gärtnerplatz

Um Dialektstudien geht es bekanntermaßen in Frederick Loewes weltbekanntem Musical. Am Gärtnerplatztheater hat Intendant Josef E. Köpplinger nun eine „bayerische Fassung“ auf die Bühne gebracht – mit einem augenzwinkernden Blick ins Nachbarland Österreich, das ja sein Heimatland ist. 1984 stand „My Fair Lady“ zum ersten Mal auf dem Programm des Münchner Theaters. Damals spielte Cornelia Froboess die Eliza – jetzt ist sie als Mrs. Higgins wieder mit von der Partie. So schließt sich ein Kreis. „Josef E. Köpplingers Inszenierung von ‚My Fair Lady‘ macht das Münchner Gärtnerplatzpublikum glücklich“, titelt die Süddeutsche Zeitung. Der Münchner Merkurs schwärmt geradezu: „Die Aufführung flutscht bis zur Schwindelerregung, alles greift fugenlos ineinander von der intimen Zweierszene über die Mitklatschnummer zum funkenstiebenden Ballett.“ Und: „Dirigent Andreas Kowalewitz ist passend zur Regie aufs Hochpulsige aus. Dass auch die Partitur manche Pointe parat hat, hört man gut. Das Gärtnerplatz-Orchester touchiert trotz rasanter Fahrt keine einzige Slalomstange, auch den präzisen Chor trägt es nie aus der Kurve.“ „So zugkräftig inszeniert hätte ‚My Fair Lady‘ auch in London Erfolg, und das ist ein Lob, das sich das gesamte Gärtnerplatztheater hart verdient hat – das Orchester, Chor und Ballett, die Solisten, nicht zuletzt die Bühnentechniker…“, lesen wir auf BR Klassik. Das Publikum teilt die Begeisterung der Kritiker und dankte am Premierenabend mit lang anhaltendem und heftigem Applaus. Das Foto (Marie-Laure Briane) zeigt Christian Schleinzer als Cockney, Robert Meyer als Alfred P. Doolittle, Stefan Bischoff als Cockney, Ensemble, Chor und Ballett des Staatstheters am Gärtnerplatz.

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