Erneut keine Kulturvertretung im Rat für Nachhaltige Entwicklung

Bundeskanzler Olaf Scholz hat im Bundeskabinett die turnusgemäße Neuberufung der Mitglieder des Rats für Nachhaltige Entwicklung bekannt gegeben. Erneut wurde keine Kulturvertretung in den Rat berufen. Der Deutsche Kulturrat äußerte sein Bedauern über diese Entscheidung. Die 15 Mitglieder des Rates stünden, so der Bundeskanzler, mit ihrem fachlichen und persönlichen Hintergrund für die wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Aspekte nachhaltiger Entwicklung. Von Kultur keine Rede… Die wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Aspekte für eine nachhaltige Entwicklung zu sehen und die kulturellen nicht zu erkennen, sei ein erstaunlicher Vorgang, erklärte Kulturrats-Geschäftsführer Olaf Zimmermann. „Mit der Berufung der Grünen Claudia Roth als Kulturstaatsministerin im Bundeskanzleramt hatten wir gehofft, dass die Verbindung von Kultur und Nachhaltigkeit auch im Bundeskanzleramt gesehen wird. Da haben wir uns offensichtlich geirrt.“