Kobie van Rensburg, geboren in Südafrika, ist studierter Sänger. 1991 debütierte er als Belmonte in Mozarts „Entführung“ an der Roodepoort City Opera. Nun schließt sich ein Kreis, denn als Regisseur wendet er sich der Oper erneut zu und inszenierte am Theater Altenburg-Gera. „Im Mittelpunkt des zutiefst humanistischen Werks stehen große Themen wie Liebe, Treue, Eifersucht sowie das Ringen mit Vorurteilen.“ So charakterisiert das Theater die Oper in der Ankündigung der Premiere. In der Tat schenkt Bassa Selim seinen Gefangenen am Ende das Leben. Die Zeitungskritiken nehmen die Aufführung in Altenburg mit großer Begeisterung auf. „Der für die Inszenierung gewonnene prominente Regisseur Kobie van Rensburg bringt (…) dank virtuos gehandhabter Videotechnik traumhafte Kulissen ins Bild“, schreibt die Freie Presse. „Dabei können sich die Solistinnen und Solisten gesanglich frei entfalten auf der musikalischen Grundlage der orchestralen Begleitung unter Leitung von GMD Laurent Wagner“ meint die Osterländer Volkszeitung. Und die Thüringische Landeszeitung schwärmt: „Man reibt sich die Ohren und die Augen nach einem Fest der Sinne von mehr als drei Stunden Güte.“ Und bilanziert: „Ach, in diesen Serail möchte ein jeder gern mal entführt werden. Wer drin war, denkt nur: Da capo! Da capo!“ Das Foto (Ronny Ristok) zeigt Miriam Zubieta als Blonde, Timo Rößner als Pedrillo und János Ocsovai als Belmonte.