"Elektra" in Cottbus

Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal gehören als Duo „Komponist – Librettist“ zu den erfolgreichsten der Operngeschichte. „Elektra“ war zunächst eine Tragödie aus der Feder Hofmannsthals, bevor der Stoff von ihm zum Libretto und dann von Strauss zur Oper umgewandelt wurde. Erzählt wird die Geschichte von Elektra, die die Ermordung ihres Vaters Agamemnon rächen will und den Tod ihrer Mutter Klytemnästra und deren Gatten Aegisth herbeiwünscht. Die Rache gelingt mit Hilfe ihres Bruders Orest. „Intendant und Regisseur Martin Schüler geht der Frage nach, ob und wie in einer emotional aufgeladenen Familientragödie dem Kreislauf von Gewalt und Verbrechen zu entkommen ist“, lesen wir auf der Webseite des Theaters Cottbus, das die Oper zum Spielzeitende auf die Bühne gebracht hat. Wie auch schon in der „Ring“-Inszenierung sitzt das Orchester in Cottbus gut sichtbar auf der Bühne. Als „Saisonschlusskracher“ bezeichnet ein „Freitag“-Blogger die Aufführung und die Positionierung des Orchesters nennt er einen „Geniestreich“. „Die letzte Premiere der Saison – ein Paukenschlag“, kommentiert die Lausitzer Rundschau. „Es ist kaum zu bestimmen, worin das glänzend grandiose Gelingen dieses schwierigen Werkes in Cottbus hauptsächlich begründet liegt.“ Und schließlich: „Natürlich wären die günstigen äußeren Bedingungen gar nichts ohne die so wunderbar als Ensemble funktionierenden Cottbuser Sänger, in ihrer aufeinander bezogenen Künstlerschaft gepflegt wie wenige andere Ensembles in Deutschland.“ Mehr Lob geht eigentlich nicht. Das Publikum applaudierte begeistert. Foto: Marlies Kross

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