Dresdner Semperoper mit 99 Prozent Auslastung und Plänen

In einer Presskonferenz kündigte die Intendantin der Semperoper Dresden, Nora Schmid, zwölf Neuproduktionen an - acht in der Sparte Oper und vier beim Ballett. Dazu kämen 29 Wiederaufnahmen: "Wir erzählen von der Leichtigkeit und der Schwere des Seins, von Geburt und Tod, von Liebe und Hass, von Kindheit und Alter, von der Suche nach der eigenen Identität und auch von der Sehnsucht nach Erlösung", erzählte Schmid. Über mangelndes Publikumsinteresse konnte die Semperoper noch nie klagen, aber in den ersten beiden Monaten dieses Jahres stieg die Auslastung sogar auf rund 99 Prozent, teilte die Intendantin weiterhin mit. 

Vor allem die Neuproduktion von "Parsifal" 2026 lasse den Puls der Wagner-Fans steigen. Den Premierenreigen eröffnet im Oktober Daniele Gatti mit seinem ersten Operndirigat als Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle und Giuseppe Verdis "Falstaff". Im Dezember kommt die Oper "The Snow Queen" des dänischen Komponisten Hans Abrahamsen nach Hans Christian Andersens Märchen von der Schneekönigin auf den Spielplan. Die Partie der Schneekönigin wurde für eine Bass-Stimme komponiert und werde von Georg Zeppenfeld interpretiert. 

Mit acht Opern- und vier Ballett-Neuproduktionen spannt der Spielplan 2025/26 einen programmatischen Bogen, der sich – mal humorvoll, mal tragisch, aber immer mit großen Emotionen – mit der Orientierung des Individuums in einer sich wandelnden Welt auseinandersetzt. Klassische und zeitgenössische Werke mit internationalen Künstler*innen in ihren zum Teil Rollen- und Hausdebüts sowie das breitgefächerte Begleitprogramm laden alle Altersgruppen dazu ein, in den Semperoper-Spielstätten die Vielfalt des Musiktheaters und des Balletts für sich zu entdecken. „Wir bringen den Klangfarbenreichtum des Lebens auf die Bühne“, so Intendantin Nora Schmid, „wenn Oper und Ballett in ihrer universalen Sprache von den Höhen und Tiefen des Schicksals und der Gefühle erzählen."

Unser Bild zeigt Intendantin Nora Schmid und Artist in Residence des Semperoper Balletts, Stephanie Lake
Foto: Semperoper Dresden/Klaus Gigga