In der kommenden Tanzsaison 2025/26 wird der Tanzpreis erstmals seit vielen Jahren wieder am Beginn des Jahres verliehen. Preisverleihung und Tanz-Gala sind für den 28. Februar 2026 im Aalto-Theater Essen geplant. Der Dachverband Tanz Deutschland ruft Verbände und Institutionen des Tanzes sowie alle Tanzschaffenden auf, Vorschläge für den Deutschen Tanzpreis 2026 einzureichen.
Einsendefrist ist der 17. Januar 2025.
Mit dem Deutschen Tanzpreis werden überragende Persönlichkeiten des Tanzes in Deutschland geehrt und aktuelle Positionen im Tanz ausgezeichnet. Das künstlerische Schaffen von Choreograf*innen, Tänzer*innen, Ensembles oder Kollektiven steht im Mittelpunkt. Gleichwohl können auch Persönlichkeiten der Pädagogik, Publizistik, Wissenschaft oder anderer Bereiche des Tanzschaffens vorgeschlagen werden. Zusätzlich verleiht der Dachverband Tanz Deutschland zwei Ehrungen: optional eine Ehrung für das Lebenswerk, eine Ehrung als herausragende*r Interpret*in/herausragendes Ensemble/Kollektiv oder eine Ehrung für herausragende Entwicklung im Tanz.
Die Preisverleihung findet traditionell im Aalto-Theater Essen statt, im Rahmen einer festlichen Tanz-Gala. Vor über ein tausend Zuschauer*innen – aus Tanz, Kultur, Politik und Gesellschaft – präsentieren herausragende Ensemble und internationale Gäste die Vielfalt der aktuellen Tanzkunst.
Die Geschäftsführung der Theater und Philharmonie Essen, Ballettdirektion und Dachverband Tanz Deutschland haben sich gemeinsam auf diesen Termin verständigt, um sowohl für das Theater wie für die Tanzszene einen wirkungsvollen Zeitpunkt zu finden. Bisher war die Preisverleihung am Beginn der Tanzsaison oft in Konkurrenz zu zahlreichen Tanz- und Ballettpremieren bundesweit getreten. Der neue Zeitraum (Ende Februar / Anfang März) soll dem Haus, eingeladenen Ensembles und der Tanzszene die Umsetzung einfacher machen und die Voraussetzungen für eine hochkarätige Veranstaltung stärken.
Vorschläge für den Deutschen Tanzpreis 2026
Der Deutsche Tanzpreis und die Ehrungen werden durch eine unabhängige Jury vergeben. Als Grundlage für die Entscheidungen wird durch den Dachverband Tanz Deutschland ein bundesweites Vorschlagsverfahren initiiert. Die Vorschläge für die Wahl der*des Preisträger*innen können von Vertreter*innen von Verbänden und Institutionen des Tanzes sowie von allen Tanzschaffenden eingereicht werden. Als Verbände sind sowohl bundesweite als auch regionale Zusammenschlüsse aller Bereiche des Tanzschaffens in Deutschland vorschlagsberechtigt. Als Institutionen werden Kompanien, Künstler*innenkollektive, Produktionshäuser, Schulen, Archive und vergleichbare feste Einrichtungen des Tanzes angesehen. Auch Einzelpersonen aus dem Tanzbereich können Vorschläge einreichen.
Das Online-Formular zur Einreichung der Vorschläge steht unter folgendem Link zur Verfügung:
Tanzpreis: Auslobung 2026 (deutschertanzpreis.de)
Der Dachverband Tanz Deutschland legt alle Vorschläge der Jury vor. Dabei werden Mehrfach-Nennungen zu einem Vorschlag zusammengefasst. Zu jedem Vorschlag werden Begründungen, Verweise, Materialien gesammelt und an die Jury weitergegeben. Die Information, wer den Vorschlag eingereicht hat, soll für die Juryentscheidung nicht wirksam werden und wird daher nicht an die Jury übermittelt.
Der Jury gehören an: Dr. Adriana Almeida Pees (Vorsitzende), Rita Aozane Bilibio, Allison Brown, Dr. Mariama Diagne, Ivan Liška, Dr. Elisabeth Nehring, Dr. Thorsten Teubl
Die Preisträger*innen und Ehrungen werden im Herbst 2025 im Rahmen einer Pressekonferenz veröffentlicht, verbunden auch mit ersten Informationen zum Programm der Tanz-Gala.
Begleitet wird der Deutschen Tanzpreis von Treffen einzelner Tanzverbände, Diskussionsveranstaltung und dem Tanzpreis-Kultursalon, ausgerichtet bei PACT Zollverein.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.deutschertanzpreis.de