Deutscher Kulturrat fordert Unterstützung bei Energiekosten

In einer Pressemeldung weist der Deutsche Kulturrat darauf hin, dass die derzeit erheblich steigenden Energiekosten öffentliche und öffentlich-geförderte Kultureinrichtungen und -institutionen erheblich belasten. Deshalb fordert der Kulturrat Bund, Länder und Kommunen zur Unterstützung auf. Die Steigerung der Energiekosten betrifft in besonderem Maß auch die Theater.

Kultureinrichtungen, die öffentlich gefördert werden, haben in der Regel feste Sachkostenetats, die den in den letzten Jahren üblichen, relativ niedrigen Energiekosten entsprechen, so die Pressemeldung. Zusätzlich zu den steigenden Energiekosten könnten durch coronabedingt eingebaute Lüftungsanlagen weitere Kosten entstehen. Und weiter: „Der im öffentlichen Kulturbetrieb bestehende Investitionsstau trägt dazu bei, dass viele Häuser nicht energieeffizient arbeiten können, wodurch die Kosten steigen. Weiter ist der Denkmalschutz zu berücksichtigen, der in historischen Gebäuden, die unter einem besonderen Schutz stehen, Baumaßnahmen zur Energieeffizienz erschwert.“

Die Forderungen des Kulturrats:

  • zusätzliche Mittel für Nebenkostennachzahlungen und -anpassungen von öffentlichen und öffentlich-geförderten Kultureinrichtungen und -institutionen bereits in diesem Jahr bereitzustellen,
  • für die Jahre 2023 und folgende die Etats für Nebenkosten von öffentlichen und öffentlich-geförderten Kultureinrichtungen und -institutionen dem Bedarf entsprechend zu erhöhen,
  • weitere Haushaltsmittel für Investitionen in die bauliche Substanz von Kultureinrichtungen kurzfristig bereitzustellen, damit die Gebäude energieeffizienter, ökologischer und vor allem nachhaltiger unterhalten werden können.

Die komplette Pressemeldung lesen Sie hier.

Über die Mitarbeit im Sprecherrat und in verschiedenen Fachausschüssen ist die VdO eng eingebunden in die Arbeit des Deutschen Kulturrats. Über die Verzögerung von (energieeffizienten) Sanierungen an Theatern wurde auf dieser Webseite und in der Zeitschrift "Oper & Tanz" schon mehrfach berichtet.