Demis Volpi, Hauschoreograf des Stuttgarter Balletts, wird nur noch bis zum Ende der Spielzeit am Haus bleiben. Überraschend wurde jetzt bekannt, dass sein Vertrag nicht verlängert wird. Diese Entscheidung des 2018 ebenfalls scheidenden Ballettintendanten Reid Anderson könnte unter den Fans für Unmut sorgen. Zuletzt hatte er in Stuttgart mit „Der Tod in Venedig“ begeistert. Bei dieser Koproduktion zwischen Oper und Ballett Stuttgart hatte Volpi sowohl die Inszenierung als auch die Choreografie übernommen. Die Entscheidung, ihn nicht am Haus zu halten, soll Medienberichten zu folgen eine „rein künstlerische“ sein. Der erst 31-jährige Demis Volpi ist gebürtiger Argentinier. Nach seiner Ausbildung wurde er 2002 in die Akademie der John Cranko Schule aufgenommen, die er 2004 als staatlich geprüfter Balletttänzer abschloss. Im Anschluss wurde er Mitglied des Stuttgarter Balletts. Seit 2013 wurde er Hauschoreograf, kurz nachdem ihm mit „Krabat“, seinem ersten abendfüllenden Handlungsballett, der Durchbruch als Choreograf gelungen war. Das Foto (© Ballett Stuttgart) zeigt eine Aufführung von „Krabat“.