In einem dreistufigen Findungsprozess mit breiter Beteiligung auch der Ensembles hat sich Christopher Lichtenstein als neuer Generalmusikdirektor der Städtischen Bühnen Osnabrück deutlich durchgesetzt. Für das dreistufige Bewerbungsverfahren gab es 100 Bewerbungen. Zur ersten Runde, einem 30-minütigem Vordirigat im Orchesterstudio wurden 16 Kandidatinnen und Kandidaten eingeladen. Anschließend dirigierten fünf Bewerberinnen und Bewerber eine „La Traviata“ Vorstellung und führten ein mehrstündiges Bewerbungsgespräch mit der Findungskommission. In der zweiten Runde hatte sich Christopher Lichtenstein nach einhelliger Meinung des Auswahlgremiums als einziger aussichtsreicher Kandidat durchgesetzt. In der dritten Runde überzeugte er dann auch mit seinem Dirigat des 6. Sinfoniekonzerts. „Ein gutes Zeichen für den Musikstandort Osnabrück. Bereits die Begeisterung beim 6. Sinfoniekonzert verspricht für die Osnabrücker Bürgerinnen und Bürger weiter wunderbare Konzertabende“, so Oberbürgermeisterin Katharina Pötter. Am 19. April wurde Christopher Lichtenstein vom Aufsichtsrat der Städtischen Bühnen gewählt. Kulturdezernent Wolfgang Beckermann betont: „Mit diesem transparenten mehrstufigen Prozess haben wir einen sehr guten Überblick über die Bewerberlage bekommen. Uns war wichtig alle Beteiligten, insbesondere auch die Ensembles, mit in das Auswahlverfahren einzubinden. Dieses Verfahren ist sicherlich in der deutschen Theater- und Kulturlandschaft vorbildlich.“ Derzeit ist Christopher Lichtenstein Musikchef der Danish National Opera in Aarhus, zuvor war er mehrere Jahre am Staatstheater Braunschweig, zuletzt als 1. Kapellmeister. Er verfügt nicht nur über eine umfassende Repertoirekenntnis, sondern hat sich um Wieder- und Neuentdeckungen verdient gemacht. Christopher Lichtenstein tritt sein Amt mit Beginn der Spielzeit 2025/26 an. Bereits jetzt wird er eng eingebunden sein, in die Vorbereitung seiner ersten Spielzeit. Andreas Hotz verlässt nach 13 erfolgreichen Jahren zum Ende der Spielzeit 2024/25 als Generalmusikdirektor die Städtischen Bühnen Osnabrück und wechselt als Professor an die Hochschule Würzburg und wird verstärkt auch als freier Dirigent tätig sein.
Foto: Swaantje Hehmann