„Das ist eine Arbeit, die aus Liebe stattfindet“ erklärt Kobie van Rensburg, der am Theater Krefeld-Mönchengladbach Videoinstallationen zur konzertanten Aufführung von „Carmen“ gestaltet hat. Und: „Meine Aufgabe ist es, einen Raum zu schaffen, in dem diese konzertante Aufführung anders wirken könnte als eine normale konzertante Aufführung.“ Natürlich: corona-bedingt. Aber auch hier gelingt es, aus der Not die Tugend zu machen. „Die Einschränkungen im künstlerischen Leben haben eine sehr besondere Kreativität freigesetzt, die den Opernabend zu einem sehr beeindruckenden Erlebnis macht“, schreibt die Rheinische Post. Das Orchester sitzt – zahlenmäßig reduziert – direkt auf der Bühne. Der Chor wurde im Vorfeld aufgenommen und per Tonband eingespielt. „Für Corona-Zeiten, in denen das Spiel auf der Bühne wegen der Abstandsregel ausfallen muss, ein Glücksfall“, schreibt der Extra Tipp. Und: „Ein begeistertes Premierenpublikum quittierte die Aufführung mit nicht enden wollendem Applaus, der in rhythmisches Klatschen überging.“ Foto: Matthias Stutte