Bayreuth: Förderverein bietet eine Million für Festspiel-Jubiläum

Eines von Deutschlands größten Opern-Events, die Bayreuther Festspiele feiern 2026 Jubiläum. Weil das Geld knapp ist, sollte die Party deutlich kleiner als geplant ausfallen. Das will der Förderverein so nicht hinnehmen: eine Million Euro will die Gesellschaft der Freunde von Bayreuth zusätzlich als zweckgebundene Spende auszahlen, wie heute bekannt wurde. Festspielchefin Katharina Wagner soll nach dem Willen der Mäzene das Geld nutzen, um geplante Streichungen rückgängig zu machen.

Der Förderverein wünscht sich, dass die gefeierte „Tannhäuser“-Inszenierung von Regisseur Tobias Kratzer und die „Lohengrin“-Inszenierung mit dem Bühnenbild von Neo Rauch und unter dem Dirigat von Christian Thielemann auf das Jubiläumsprogramm kommen.

Die geplanten Streichungen zum 150-jährigen Jubiläum haben Ende vergangenen Jahres für Schlagzeilen in der Musikwelt gesorgt, denn eigentlich war geplant gewesen, alle zum Bayreuther Standard-Repertoire gehörenden Opern von Richard Wagner zu spielen - plus das Frühwerk „Rienzi“ - elf Opern sollten auf dem Jubiläums-Spielplan stehen. Für diese Pläne fehle das Geld, teilten die Bayreuther Festspiele im Dezember 2024 mit. Aus Geldmangel sehe man sich zu drastischen Einschnitten beim gezwungen sehen.

Foto: Bayreuth Marketing Tourismus GmbH/Meike Kratzer