Richard Wagner wollte seine „Jugendsünde“ niemals in Bayreuth aufgeführt wissen. An anderen Stätten hatte und hat das Werk, das er erst 20-jährig schrieb, aber durchaus Erfolg. So jetzt auch am Staatstheater Meiningen. Der Plot erinnert zunächst an „Lohengrin“. Nur darf hier der männliche Protagonist (König Arindal) die Frau, die er liebt (die Fee Ada) nicht nach ihrem Namen fragen, tut es aber (natürlich) doch und muss daher viel auf sich nehmen, bis die beiden ihr Glück finden. In Meiningen führte Yona Kim Regie „Ganz starke Bilder, die Yona Kim da fesselnd aneinanderreiht“, berichtet der Bayerische Rundfunk. Vor allem musikalisch ist der Abend ein großer Erfolg. Die neue musikzeitung (nmz) schreibt: „Der blutjunge, neue irische GMD Killian Farrell (…) präsentiert sich mit dieser seiner ersten Produktion als Heißsporn voller Temperament und dramatischer Leidenschaft. Es ist bewundernswert, was er aus der heterogenen und problematischen, streckenweise recht drögen Jugendmusik Wagners herauszukitzeln versteht. Die Meininger Hofkapelle und Chor des Staatstheaters Meiningen, dem große Aufgaben zu fallen, gehorchen ihm beeindruckend.“ „Unter Roman David Rothenaicher agieren Chor und Extrachor des Hauses ebenso präzise wie durchschlagskräftig“, findet auch die Deutsche Bühne. Und die Thüringer Allgemeine: „Für den gerade mal 29-jährigen irischen Dirigenten Killian Farrell am Pult der Hofkapelle ein bejubelter Einstieg.“ Das Foto (Christina Iberl) zeigt Mitglieder des Ensembles, des Chors und Extrachors.