„Der Todes-Schmerz der Butterfly übertrifft an Intensität alles, was Giacomo Puccini bisher in Musik gesetzt hat“, schreibt das Theater Freiburg auf seiner Webseite. Die Premiere fand – Corona zum Trotz – statt und beeindruckte das Publikum. Die Geschichte der Butterfly, die von ganzem Herzen liebt, aber von ihrem Pinkerton verlassen und betrogen wird, berührt nach wie vor die Herzen. Von „Ghosting“ spricht man, wenn jemand plötzlich und komplett den Kontakt zu einer andere Person abbricht. „Der junge Regisseur Benedikt Arnold stammt aus jener Generation Y, von der man sagt, sie hätte es im Ghosting zu einer nie gesehenen Meisterschaft gebracht. Zurück bleiben die Verlassenen“, so lesen wir im Ankündigungstext des Theaters. Butterfly leidet so sehr, dass sie sich am Schluss selbst tötet. „Irina Jae Eun Park ist eine Butterfly von großartigem darstellerischen Format, die den schmalen Grad zwischen Tragik und Kitsch virtuos durchwandert. Und die diesem ohnedies exzeptionellen Theaterabend musikalisch die Krone aufsetzt“, schreibt die Badische Zeitung, die insgesamt von einem „starken Ensemble“ berichtet. „Dass vor allem gesanglich das Ensemble des Theater Freiburg seit Jahren auf allerhöchstem Niveau agiert, zeigt auch diese Inszenierung eindrucksvoll“, lesen wir auf „fudder.de“. Und: „‘Madama Butterfly‘ schafft es auf beeindruckende Art und Weise, mit einer aktuellen Thematik das Publikum in seinen Bann zu ziehen und zeigt, dass sich damit auch eine gerade für junges Publikum schwer zugängliche Form des Theaters nahbar machen lässt.“ Das Foto (Laura Nickel) zeigt Jumbum Lee als Goro, Irina Jae Eun Park als Madama Butterfly), John Carpenter als Sharpless und den Opernchor des Theaters Freiburg.