Lange mussten die Beteiligten des Volkstheaters Rostock darauf warten, Leoš Janáčeks Oper endlich einem großen Publikum zu zeigen. Ein Testdurchlauf im Frühjahr 2021 führte erst jetzt zur ersehnten Premiere. „Eine flirrende Symphonie des Waldes, ein Spiel über den ewigen Kreislauf des Lebens, ein Welttheater voller Witz und Weisheit“, nennt das Theater dieses Werk des tschechischen Komponisten, der auf die Idee zum „Schlauen Füchslein“ kam, nachdem er in der Brünner Tageszeitung auf Karikaturen stieß, die das Leben einer Füchsin zeichneten. Vordergründig geht es um die Geschichte der Füchsin, die sich aus der Gefangenschaft beim Förster befreit, schließlich aber sterben muss. Gleichzeitig geht es auch um den ewigen Kreislauf der Natur, vom Werden und Vergehen… „Die Regisseurin Vera Nemirova erzählt mit ihrer Inszenierung von Leos Janáceks Oper "Das schlaue Füchslein" etwas über Sehnsucht und Verlust in unseren Tagen“, hatte die FAZ im Frühjahr über den Test geschrieben. Und geurteilt: „Es ist Theater, einfach und stark.“ Die Ostseezeitung berichtet von der Farbenpracht der Inszenierung, und die Zuschauer sind begeistert von der Poesie, die sie auf der Bühne erlebt haben. Die Premiere im November fand in teils neuer Besetzung statt. Die Darstellerin der Titelfigur, Elizabeth Reiter, war aber auch im April schon dabei und überzeugte jetzt musikalische wie durch ihre Spielfreude. Das Foto (Dorit Gätjen) zeigt Elizabeth Reiter als Füchslein Schlaukopft, Takako Onodera als Fuchs und Mitglieder des Ensembles.