„Das Team um Regisseurin Luise Kautz zeigt das wohl berühmteste Paar der Operngeschichte in einem Zustand der Weltflucht, der die Grenzen der Wirklichkeit verschwimmen lässt“, lesen wir in der Ankündigung des Nationaltheaters Mannheim. Kautz hat für die Liebe von Tristan und Isolde das Bild des Weltalls gefunden, „weil das ein Ort ist, der noch letzte Geheimnisse hat“, wie sie im Trailer zur Premiere erklärt. Dort verlieren sich die beiden Liebenden letztlich. In den Kritiken wird diese Inszenierung teils kritisch bewertet. Immerhin: „Man nahm einen der magischen Momente des Theaterzaubers, welche uns die Regisseurin Kautz in völlig klarer Diktion offenbarte, wahr. Wie alle Protagonisten sich darstellerisch in ihren Rollen profilierten, einfach grandios“, schreibt der Onlinemerker. Über die musikalische Qualität herrscht mehr Einigkeit. „Mit so einem Werk bist du nie fertig. Das ist eine Lebensarbeit“, hatte der musikalische Leiter Alexander Soddy erklärt. „Uneingeschränkt und absolut gebührt die Krone des Abends jedoch GMD Alexander Soddy, was er mit dem Orchester des NTM in Verbindung von Kraft, Dichte, Subtilität vollbrachte grenzt schon ans Erstaunliche“, so der Onlinemerker. „Mit vorwiegend getragenen Tempi gestaltet Alexander Soddy am Pult des Orchesters 'Tristan und Isolde' die hitzige Ekstase des Klangrauschs“, berichtet der SWR. Und die Fränkische Rundschau: „Das Orchester unter Soddy überzeugt bis ins Mark, ebenso der von Dani Juris geleitete Chor.“ Foto: Christian Kleiner