In eine echte Märchenwelt entführt das Regieteam (Alexei Stepanyuk als Regisseur, Elena Orlova als Ausstatterin) das Publikum in Erfurt: „Ein russisches Regieteam, das dieses Märchen wie aus der Westentasche kennt und uns ein Märchen, wie es im Märchenbuch steht, auf die Bühne zaubert und uns so hilft, diese russische Märchenwelt und diese Klangwelten in Rimski-Korsakows Oper zu entdecken“. So beschreibt es der Dramaturg des Theaters im Video. Vorlage für die Oper ist ein Märchen Puschkins, das in Russland äußerst populär war. In Deutschland ist diese Oper selten zu hören, allenfalls der „Hummelflug“ ist uns sehr präsent. Das Märchen erzählt vom Zaren, vor allem aber von seinem Sohn, der zusammen mit seiner Mutter einer Hof-Intrige zum Opfer fällt, im Lauf der Geschichte aber zum Helden mutiert und schließlich zu seinem Vater zurückkehrt. Happy End also, wie es sich für ein Märchen gehört. Die Ausstattung ist üppig und zauberhaft. Sie habe sich von den Werken Paul Klees inspirieren lassen, erklärt Elena Orlova. „Elena Orlova hat mit höchster Professionalität diese Zauberwelt entwickelt und hat sich dabei einen ganz kindlichen Blick auf märchenhaftes Geschehen bis ins kleinste Detail bewahrt“, schreibt der Online Merker. Und der Opernfreund meint: „Auch der Chor in der Einstudierung von Andreas Ketelhut trägt wesentlich zum Gelingen der Premiere bei. Die Regie hat viel Bewegung vorgesehen und die setzt der Chor auch exzellent um. Stimmlich ist der Opernchor sehr präsent und facettenreich und erzeugt so auch eine russische Klangatmosphäre.“ Foto: Lutz Edelhoff