Franz von Suppé, ein Komponist, der es verstand, seine Biografie um öffentlichkeitswirksame Details „anzureichern“, würde in diesem Jahr 200 Jahre alt. Das Theater Chemnitz würdigt den Spezialisten der „Wiener Operette“ mit der Inszenierung der fantastisch-burlesken Operette „Der Teufel auf Erden“. Der Teufel Ruprecht, der seine Hölle verlässt, um die Erde zu bereisen, erlebt auch hier allerhand „Teuflisches“. In der Inszenierung von Hinrich Horstkotte, in der das Werk deutlich bearbeitet wurde, verlangt unter anderem Donald Trump persönlich Einlass in die Unterwelt. „So heiter sich das Thema anlässt, spart die Operette am Ende aber auch nicht mit Zeitkritik und erntet dafür großen Zuspruch“, schreibt die Morgenpost Chemnitz, die auch von einem „höllischen Operettenspaß“ berichtet. „Insgesamt eine glänzende Ensembleleistung“, erklärt die Freie Presse. Der Online-Merker attestiert den Damen und Herren des Opernchores „große Spiel – und Sangesfreude“. Der Opernball am Ende ist nicht nur in der Chemnitzer Oper angesiedelt, Intendant Christoph Dittrich spielt hier auch den Intendanten! Das Publikum zeigte sich begeistert. Und die Freie Presse findet: „Diese Chemnitzer Operettenausgrabung darf wohl als die herausragende Suppé-Huldigung im Suppé-Jahr 2019 bezeichnet werden.“ Das Foto (Nasser Hashemi) zeigt Matthias Otte als Höllenpförtner und Alexander Kuchinka als Ruprecht.