"Das schlaue Füchslein" in Coburg

Um Mensch und Tier geht es in Leoš Janáčeks Oper (eigentlich), um Werden und Vergehen der Natur, um den Wald und das Dorf. Am Landestheater Coburg hat man sich nun an diese Oper gewagt, die der Komponist für sein bestes Werk hielt. „In der Natur fand (…) Leoš Janáček, was andere in Philosophie oder Religion vermuteten: große Zusammenhänge im Kleinen – und so klingt auch seine Musik, die gleichzeitig große Geste und winziges Klang-Gewimmel sein kann“, schreibt das Landestheater in seiner Ankündigung. Dass es sich hier nicht um eine Kinderoper handelt, zeigt sich schon daran, dass als Mindestalter für den Besuch 16 Jahre angegeben werden. Die beiden Regisseurinnen Alexandra Szemeredy und Magdolna Parditka erzählen hier von Zwangsprostitution Minderjähriger, die Füchsin ist ein Mädchen aus Osteuropa, das verschleppt wurde: harter Tobak. Aber: „Wer erleben will, wie packend modern Musiktheater sein kann, wenn man bei diesem Werk hinter die Fassade der nur vermeintlich harmlosen Tierfabel blickt, erlebt am Landestheater eine überaus spannende Premiere mit einer Sogwirkung, der sich niemand entziehen kann“, meint das Coburger Tageblatt. Und die Neue Presse urteilt: „Spannender kann große Oper nicht erzählt werden.“ Foto: Henning Rosenbusch

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