"Lulu" in Hamburg

An der Hamburger Staatsoper haben sich Regisseur Christoph Marthaler und Dirigent Kent Nagano für das Ende der unvollendet gebliebenen „Lulu“ etwas Besonderes ausgedacht: Klavierskizzen des Komponisten Alban Berg werden von zwei Klavieren und einer Sologeige gespielt – und schließlich wird das Violinkonzert Bergs „Dem Andenken eines Engels“ gegeben – beeindruckend und berührend für die Zuhörenden. Barbara Hannigan ist die Lulu und zeigt akrobatisch und stimmlich Außergewöhnliches. „Barbara Hannigan ist eine Wucht“, fasst es die Neue Osnabrücker Zeitung zusammen. Sie ist „kein männerverschlingender Vamp, sondern ein eher liebes und bedauernswertes Leichtgewicht, das sich einfach nicht verständlich machen kann“ (neue musikzeitung). „Getragen wird diese außergewöhnlich stimmige Inszenierung durch ein brillantes Ensemble“, berichtet das Hamburger Wochenblatt. Auch die nmz schreibt: „Gesungen wird tadellos… Und musiziert wird mehr als tadellos: präzise, farbenreich und mitreißend expressiv die Wiedergabe durch das Philharmonische Staatsorchester Hamburg.“ Das Publikum reagierte begeistert. Das Foto (Monika Rittershaus) zeigt Martin Pawlowsky als Medizinalrat und Barbara Hannigan als Lulu.

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