„Surreal, magisch und irrational“ seien die Novellen von E.T.A. Hoffmann, die die Basis für Jacques Offenbachs fantastische Oper sind, schreibt die Semperoper in ihrer Ankündigung. In der Tat lassen die Geschichten jedem Regisseur ein großes Spielfeld, um seine Ideen, Fantasien, seine Kreativität auszuleben. Der wichtigste Gedanke an Offenbachs Oper sei, dass Hoffmann eigentlich die einzige reale Figur sei, erklärt Regisseur Johannes Erath angesichts seiner Regiearbeit in Dresden. „Doch im Spiegelkabinett seiner Fantasien entgleitet ihm mehr und mehr der Faden zur Wirklichkeit, bis er sich selbst verloren geht“, so lesen wir wiederum auf der Webseite zur Oper. Dies darzustellen ist Erath offenbar bestens gelungen. „Ein einziger Rausch der Ideen, Klänge, Farben, in dem Erath den roten Faden aufnimmt“, berichtet „Elbmargarita“ im Netz. Und hat gleich auch ein Extra-Lob für den Chor: „Ganz besonders wirkungsvoll kommt zudem der Sächsische Staatsopernchor (Leitung: Jörn Hinnerk Andresen) zum Einsatz. Nicht nur gesanglich, sondern auch darstellerisch meistert der Chor dies bravourös und nimmt einen sofort für dieses Stück gefangen.“ Und der Hörerkritiker des MDR erklärt, der Chor sei sehr dynamisch, sehr präzise gewesen. Das Publikum spendete begeisterten Beifall. Das Foto (Jochen Quast) zeigt vorne den Sächsischen Staatsopernchor und Eric Cutler als Hoffmann, hinten Simeon Esper als Nathanael, Rilmann Rönneebeck als Luther und Bernhard Hansky als Hermann.