Verdis „Don Carlo“ erzählt eine Geschichte über Macht, Krieg und Liebe. Vor allem über eine unglückliche Liebe, denn Elisabeth liebt Don Carlo, muss aber aus politischer Raison dessen Vater König Philipp heiraten. Versteckspiel, Intrige, politische Streitigkeiten und Inquisition spielen eine Rolle in dieser Geschichte, die auch vom Gegensatz zwischen Tradition und Moderne handelt. In Cottbus hatte „Don Carlo“ nun Premiere. „Ganz großes Theater auf der Cottbuser Opernbühne“, urteilt die Lausitzer Rundschau. „Vielschichtige Figuren, eine differenzierte Behandlung des Orchesters, formale Kühnheit, eine Handlung, die große weltpolitische Ideen mit persönlichen Konflikten eng verzahnt, fesseln die Zuschauer – so lang der Abend auch sein mag.“ Die Märkische Oderzeitung berichtet von Martin Schülers „gewaltiger, zupackender Inszenierung“. Der Chor spielt eine wesentliche Rolle: „Volk und Hofgesellschaft agieren in diesem Stück nicht gerade ruhmvoll, als Chor indes sorgen sie wieder einmal überzeugend für eine ganz eigene Klangfarbe“, so die Lausitzer Rundschau. Und das Fazit der Märkischen Oderzeitung lautet: „Dieser ‚Don Carlos‘ ist sicher keine Wohlfühloper, aber unbedingt großes Musiktheater“. Das Foto (Marlies Kross) zeit Stella Motina als Elisabeth sowie Damen und Herren des Opernchores und des Extrachores.