Eine traurige Geschichte erzählt Tschaikowskys Oper, die auf einer Erzählung Alexander Puschkins mit gleichem Titel beruht. Der deutsche Ingenieur Hermann sei Tschaikowskys vielleicht tragischster Opernheld, schreibt das Theater Braunschweig auf seiner Webseite. Hermann glaubt, durch Glück im Kartenspiel das Herz der geliebten Lisa gewinnen zu können und schätzt die Situation damit falsch ein. Am Ende ist ihm das Glück im Spiel ebenso wenig hold wie das in der Liebe, die Oper endet tragisch mit dem Tod der Liebenden. Philipp Kochheim, Operndirektor in Braunschweig, hat die Handlung in das heutige Russland verlegt. „Gezockt“ wird in einem Nachtclub. „Wieder einmal ist Braunschweigs Operndirektor Philipp Kochheim mit der Neuinszenierung von Tschaikowskys dramatischster Oper eine insgesamt beeindruckende, spannende Musiktheater-Produktion gelungen“, schreibt der opernfreund. Nicht nur das: Er hat auch Opernstar Dame Gwyneth Jones für die Rolle der Pique Dame gewinnen können. Trotz eines Infekts überzeugte sie spielerisch wie sängerisch das Publikum und die Presse. Gleiches gilt für den Chor des Braunschweiger Staatstheaters. „Der sehr lebhaft agierende, von Georg Menskes und Johanna Motter einstudierte Chor entwickelte differenzierte Klangpracht“, so der opernfreund. Das Publikum wusste die Leistungen, auch des Orchesters unter Leitung von Adrian Müller, zu schätzen und applaudierte allen Beteiligten. Das Foto (Volker Beinhorn) zeigt Nadja Stefanoff als Lisa und den Chor.