"Die Braut von Messina" in Magdeburg

„Die Braut von Messina“ des tschechischen Komponisten Zdeněk Fibich wurde 1884 in Prag uraufgeführt. 131 Jahre später erlebte sie nun in Magdeburg ihre deutsche Erstaufführung. Fibich stand im Schatten berühmterer Zeitgenossen. Seine Oper wurde aber nun mit viel Wohlwollen aufgenommen. Isabella von Messina möchte ihre beiden verfeindeten Söhne miteinander versöhnen und außerdem kundtun, dass deren totgeglaubte Schwester lebt. Eine Prophezeiung hatte seinerzeit geweissagt, dass diese Beatrice das Ende des Geschlechts verursachen würde. Beide Brüder verlieben sich nun in die unbekannte „Braut von Messina“ – und die Prophezeiung wird wahr. Regisseurin Cornelia Crombholz verlegt die Handlung in eine unbestimmte Gegenwart und macht aus Messina einen Überwachungsstaat. Musikalisch überzeugten Solisten wie Chöre. „Ausnahmslos hervorragend die Solisten (…), ebenso der Opernchor des Theater Magdeburg (Einstudierung: Martin Wagner)“, schreibt das Online Musikmagazin. Im MDR ist zu hören: „Die von Martin Wagner einstudierten Chöre sind wirklich prächtig… Da bleiben keine Wünsche offen.“ Insgesamt sei die Oper ein tolles Klangerlebnis, berichtet der MDR-Rezensent darüber hinaus. Und: „Der Mut der Magdeburger hat sich gelohnt.“ Das Foto (Nilz Böhme) zeigt Richard Samek als Don Cesar, Thomas Florio als Don Manuel, Lucia Cervoni als Donna Isabella und den Opernchor.

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