21.02.2011 | In einem Altenheim in Kuba erzählt der 104-jährige ehemalige entlaufene Sklave Esteban Montejo dem jungen Ethnologen Miguel Barnet seine außergewöhnliche Lebensgeschichte. Auf Kuba wurden die entlaufenen Sklaven als "Cimarrón" bezeichnet. Mit Hans Magnus Enzensberger als Librettisten schuf Henze wenige Jahre nach den Aufzeichnungen Miguel Barnets seinen "El Cimarrón" für einen Bariton und drei Instrumentalisten. Es handelt sich weniger um eine Oper im strengen Sinne, eher ist es ein Konzertstück mit szenischer Aktion. Im Schillertheater spielte das Ensemble Quillo zusammen mit dem Bariton Hubert Wild. Inszeniert wurde das Werk von Sophia Simitzis. Als "etwas zu hobbykellermäßig gelungen" bezeichnet Kai Luehrs-Kaiser vom rbb Kulturradio die Produktion. Dennoch ist es ein Verdienst, dieses kaum gespielte Werk auf den Spielplan zu setzen. (Foto: Thomas Bartilla)