"Der ferne Klang" in Nürnberg

"Der ferne Klang" in Nürnberg

05.05.2011 | "Ein großer Abend am Nürnberger Staatstheater", urteilt Peter Jungbluth im Bayerischen Rundfunk über die Aufführung der Oper von Franz Schreker. Erzählt wird die Geschichte eines Komponisten, der seine Verlobte verlässt, um sich auf die Suche nach dem "fernen Klang" zu machen. Viele Jahre später erst wird er feststellen, dass er diese Idee nur in der Nähe der Geliebten realisieren kann. 1912 uraufgeführt, hatte dieses spätromantisch-expressive Musiktheater-Werk beim vom Lebensgefühl des Fin de Siècle geprägten Publikum großen Erfolg und war der Startschuss für Schrekers Karriere als Opernkomponist. Bereits 1932 allerdings wurde dieser durch Angriffe der Nationalsozialisten ein Ende gesetzt. Seine Werke gerieten in Vergessenheit und werden erst seit kurzem wieder in die Spielpläne aufgenommen. Regisseurin Gabriel Rech hat das von Schreker erdachte "Spiel im Spiel" durch die Doppelbesetzung einiger Rollen in Szene gesetzt. Durchweg gute bis hervorragende Solisten und der "von Edgar Hykel gewohnt zuverlässig einstudierte Chor" (Donau-Kurier) machen den Opern-Abend zum Erlebnis. Das Foto (von Ludwig Olah) zeigt den Opernchor, Guido Jentjens (Dr. Vigelius), Jochen Kupfer (Rudolf), Astrid Weber (Grete).

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