"Lulu" in Erfurt

"Lulu" in Erfurt

16.06.2011 | Lulu verschlingt die Männer reihenweise. Sie lockt, verführt, treibt einige ihrer Auserwählten in den Selbstmord, wird selbst zur Mörderin und am Ende sogar Opfer ihres sozialen Abstiegs. Das ist die Geschichte, die Frank Wedekind in seinem Schauspiel erzählt. Vertont von Alban Berg hat die Oper in Erfurt nun erstmals auf eine thüringische Bühne gefunden. Lulu ist unersättlich. Die Männer sind ihr reihenweise verfallen, schließlich treibt sie nicht nur diese, sondern auch sich selbst in den Abgrund. Mit Lulu schuf der Dichter Frank Wedekind eine der schillerndsten und zugleich geheimnisvollsten Frauenfiguren des Theaters. Alban Berg hat diese Figur genial musikalisch umgesetzt. In Erfurt platziert Regisseurin Saskia Kuhlmann die Geschichte in einer Zirkusarena der 20er-Jahre. Julia Neumann in der Titelrolle meistert die Aufgabe musikalisch wie spielerisch exzellent. Große Begeisterung auch für die außerordentliche Leistung des Orchesters unter der musikalischen Leitung von Samuel Bächli.

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