06.09.2011 | "Eine Welt, in der die Tugend keinen Platz mehr hat": Das ist der Hof des Kaisers Nero, Schauplatz von Claudio Monteverdis 1642 uraufgeführter Oper "Die Krönung der Poppea". Poppea sorgt für Unruhe, indem sie den König verführt und bildlich wie wörtlich "über Leichen geht". Ein eigens für diese Produktion zusammengestelltes Instrumentalensemble (Musikalische Leitung: Felix Bender) sorgte für einen gelungenen Spielplanauftakt am Deutschen Nationaltheater Weimar (DNT): ein weiteres Beispiel für den Wiedereinzug der Barockoper in die Spielpläne deutscher Theater. Die TLZ lobt die Inszenierung von Cordula Däuper als "eine sinnliche, muntere wie dezent hinterlistige Interpretation". Und bescheinigt dem DNT: "Mit seiner ersten Premiere der neuen Spielzeit gab das Deutsche Nationaltheater Weimar im dicht gefüllten e-Werk gleich einen Meisterschuss ab." Das Publikum reagierte entsprechend und spendete stürmischen Beifall. (Foto: Anke Neugebauer)