"Peter Grimes" in Nordhausen

"Peter Grimes" in Nordhausen

22.01.2012 | Ein anspruchsvolles Musiktheaterprojekt, eine große Chor-Oper: "Peter Grimes" wurde in Nordhausen zuletzt vor 50 Jahren gespielt. Nun hat sich Regisseur Toni Burkhardt des Sujets angenommen: "Das Theater Nordhausen wagt sich an Benjamin Brittens anspruchsvolle Oper ‚Peter Grimes‘ und gewinnt", schreibt die Thüringer Allgemeine. Die Geschichte des Außenseiters Peter Grimes, dem es trotz harter Arbeit und starken Willens nicht gelingt, in der Dorfgemeinschaft des englischen Fischerstädtchens Fuß zu fassen, der schließlich dem Wahnsinn verfällt, ist ein imposantes Werk. Expressiv und ausdrucksstark, stellt die Oper das bedrohliche, düstere und unberechenbare Meer der englischen Ostküste in den Mittelpunkt des musikalischen Erlebnisses. "Zu den Erlebnissen meiner Kindheit gehörten die wilden Stürme, die oftmals Schiffe an unsere Küste warfen und ganze Strecken der benachbarten Klippen wegrissen", schrieb der Komponist selbst anlässlich der Entstehung seiner Oper, die 1945 uraufgeführt wurde und seither fester Bestandteil der Opernspielpläne ist. Für das Theater Nordhausen stellte dieses umfangreiche Projekt ein Wagnis dar, das geglückt ist. Nochmal die Thüringer Allgemeine über die Leistung der Kollektive und den musikalischen Leiter, Markus L. Frank: "Der Mann auf der Dirigentenbrücke führte das Loh-Orchester auf korrektem Kurs durch die pikante Partitur. Der durch Studenten der Weimarer Musikhochschule erweiterte Opernchor (Einstudierung: Elena Pierini) verstärkte den packenden und alle Solisten stützenden Sound." Das Foto zeigt Sabine Mucke als Ellen Orford und Mitglieder des Ensembles.

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