27.03.2012 | "Ihr müsst auf Freundschaft bau´n, den Weg gemeinsam geh´n, auf eure Kraft vertrau´n und zueinander steh´n." Das ist die Schlussbotschaft in der Kinderoper "Brundibár", deren Historie allein schon berührt: 1938 von dem tschechisch-deutschen Komponisten Hans Krása komponiert erlebte sie ihre Uraufführung im jüdischen Kinderheim in Prag. Anschließend wurde sie mehr als 50 Mal im Konzentrationslager Theresienstadt durch die dort eingesperrten Kinder aufgeführt und gab ihnen einen kleinen Teil ihrer Lebensfreude und ihrer Hoffnung zurück. In den 1990-Jahren wieder belebt wird die Oper, die den Sieg der Kinder Aninka und Pepiček und ihrer Freunde über den bösen Leierkanstenmann Brundibár erzählt, heute vielfach aufgeführt. So auch in Gera am Theater&Philharmonie Thüringen. "Eine herzhafte Freude wars, den kleinen, großen und größeren Kindern zuzusehen, die im Kinderchor des Theaters Gera eine künstlerische Heimat gefunden haben und nun mit viel Spieltrieb, Temperament und großem Respekt gegenüber der Aufgabe über die Bühne wirbelten", schreibt die Thüringer Landeszeitung. Und: "Die Regisseurin Cornelia Poppe hatte ihnen eine unverwüstliche, doch wohlkontrollierte Spiellaune eingepflanzt." Musikalisch geleitet wurde die Kinderoper von Ueli Häsler. Die kleinen und großen Premierenzuschauer applaudierten begeistert.