30.03.2012 | Carlisle Floyds Oper "Susannah" wurde nach de Uraufführung 1955 mehr als 800 mal gezeigt und war damit nach Gershwins "Porgy and Bess" die zweiterfolgreichste amerikanische Oper überhaupt. Schon zu Lebzeiten des Komponisten war sie fester Bestandteil im Kanon des Musiktheaterrepertoires. In Hagen wurde jetzt eine schlichte, reduzierte Inszenierung von Roman Hovenbitzer gezeigt und mit Standing Ovations begeistert gefeiert. Im Zentrum steht die naive und unschuldige Susannah, deren Schönheit ihr zum Verhängnis wird, weil Missgunst, Eifersucht und sexuelle Phantasien sie verfolgen. Die junge amerikanische Sopranistin Jaclyn Bermudez bewältigte die Rolle in Hagen perfekt. "Bermudez vereint jugendliche Frische und lyrische Ausdruckstiefe in der Stimme mit großer Präsenz und Leidenschaft auf der Bühne", schreiben die Ruhrnachrichten. Die Regieleistung wird von der "Deutschen Bühne" gelobt: "Vater des Erfolgs ist Regisseur Roman Hovenbitzer", heißt es dort. Und vor Begeisterung sprüht der Kommentar auf "Der Westen": "In dieser Produktion stimmt einfach alles: Ein herausragendes, hochmotiviertes Ensemble, eine kluge Regie und ein geniales Bühnenbild verbinden sich zu einem nachhaltig berührenden Abend." Das Foto (© theaterhagen | Foto Kühle) zeigt Jaclyn Bermudez in der Titelrolle und Rainer Zaun als Wanderprediger Olin Blitch.