28.10.2012 | "Derart präsent hat man Verdi an diesem Haus vielleicht noch nicht gehört" schreibt die Mainpost über die Premiere von Giuseppe Verdis "Macbeth" in Würzburg. Rund 150 Jahre, nachdem William Shakespeare seine wohl düsterste Tragödie schrieb, komponierte Verdi seine zweite Fassung zum Drama. 1865 wurde diese in Paris uraufgeführt und ist seither regelmäßig auf den Spielplänen der Musiktheaterhäuser zu finden. Regie führte in Würzburg Stephan Suschke, der im Mainfrankentheater bereits sowohl durch Schauspiel- als auch durch Musiktheaterinszenierungen auf sich aufmerksam machte und in der kommenden Spielzeit dort Schauspieldirektor wird. Die Bedeutung des Chores in Verdis Oper hat der Regisseur erkannt und betont. "Die Chöre des Mainfranken Theaters - sicher bis auf zwei, drei unkonzentrierte Einsätze - sind denn auch wichtiges Element der fesselnden Produktion", berichtet die Mainpost. Neben anderen herausragenden Solistenleistungen überzeugten auch zwei Chor-Mitglieder in Solo-Rollen: Hyeong-Joon Ha als Doktor und Yong Bae Shin als Macduff. "Aus dem insgesamt starken Ensemble ragt der sichere Bariton Adam Kim (Macbeth) ebenso heraus wie Yong Bae Shin als Macduff" (Mainpost). Auf "infranken.de" ist zu lesen: "Auch zwei Chormitglieder sahnen solistisch eindrucksvoll ab: Yong Bae Shin glänzt als Macduff mit der einzigen veritablen Tenorarie, Hyeong-Joon Ha lässt als Doktor aufhorchen." Das Gesamturteil auf der online-Plattform lautet: "Alles klingt authentisch, natürlich und klischeefrei italienisch. Großartig." Das Publikum reagierte entsprechend und spendete nicht nur eifrig Szenen-, sondern auch minutenlangen Schlussapplaus. Foto: Falk von Traubenberg