"Nabucco" in Leipzig

"Nabucco" in Leipzig

09.01.2013 | Die Wagner-Stadt Leipzig eröffnet das jubiläumsträchtige Jahr 2013 mit einem anderen Jubilar: "Nabucco" von Verdi stand am Dreikönigstag auf dem Premierenkalender. Eine Chor-Oper par excellence - und der Chor zeigte sich von seiner besten Seite. Der Berichterstatter des MDR war begeistert: "Chor und Zusatzchor sind hier wahnsinnig zu loben - ich kann mich nicht erinnern, [den Gefangenenchor] jemals so schön gehört zu haben wie vom Leipziger Chor". Den Chor immerhin, der in Italien als heimliche Nationalhymne und als Ausdruck des Freiheitswillens des - noch unterdrückten - italienischen Volkes galt. "Der von Alessandro Zuppardo wieder bestens einstudierte Chor der Oper Leipzig", findet auf nmz online Beachtung, die FAZ weiß zu berichten, dass "auch die tragenden Chorpartien gut gelingen". Die musikalische Leitung liegt beim stellvertretenden Leipziger GMD, Anthony Bramall, der seine Sache "exzellent" (nmz online) bzw. "mit dem hörbar lustvoll mitziehenden Gewandhausorchester ziemlich gut" (Mitteldeutsche Zeitung) macht. Regisseur Dietrich W. Hilsdorf hat sich für die Variante "Theater im Theater" entschieden und eine Bühnenkonstruktion auf die Bühne gestellt. Seine Regieleistung wird unterschiedlich bewertet. "Regelrecht schwindlig vor der handwerklichen Qualität" wird dem MDR-Rezensenten, nmz online berichtet von einer "überzeugenden Personenführung". In der FAZ lesen wir allerdings von einer "Inszenierung, die niemandem weh tut" und "als Auftakt für das Verdi-Jahr doch zu leichtgewichtig" sei. Foto: Kirsten Nijhof

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