10.03.2013 | Heiteres Versteckspiel, verwirrende Verkleidungen und unterhaltsamer Slapstick: Cole Porter wusste in den 1930er-Jahren den schwierigen Zeiten der Weltwirtschaftskrise etwas entgegen zu setzen und schrieb "Anything goes", ein Musical, mit dem er sofort große Erfolge feiern konnte. "Es ist eine typische Screwball-Comedy, die vom Tempo und der Anstrengung lebt, die man nicht merken soll", beschreibt der Regie führende Intendant Josef E. Köpplinger des Münchner Staatstheaters am Gärtnerplatz die heitere Musik-Komödie. "Das Ensemble überzeugt darstellerisch wie sängerisch", berichtet der Bayerische Rundfunk. "Spaß" sei ein wesentliches Stichwort für diesen Abend, und: "‘Alles ist möglich‘. Etwa auch ein Publikum lustvoll und lohnend zu unterhalten mit einer Musical-Inszenierung, die zeigt, dass Anspruch und Humor einander nicht ausschließen." Hervorhebenswert an diesem Abend ist die nicht nur sängerische, sondern auch tänzerische Leistung des Chors. Von der "bravourösen Stepptanz-Szene des gesamten Ensembles" weiß der BR zu berichten. "Londoner Westend-Qualität" titelt "Oper & Tanz" (Ausgabe 2-13, erscheint Mitte März 2013): "Die Popeye-Karikatur der Matrosen, die kess die Beine schmeißenden Nachtclub-Angels, das nahtlos integrierte Ballett, die Statisterie und den gesamten Chor des Gärtnerplatztheaters haben Choreografin Ricarda Ludigkeit und Köpplinger mal zum präzise uniform gestikulierenden, durchweg swingenden, mal steppenden, mal wirbelnden und damit die ganze Bühnenbreite wie -höhe füllenden ‚Show-Körper‘ geformt, der das Publikum mitriss." Das Foto (Christian Zach) zeigt Mitglieder des Ensembles.