"Die Zarenbraut" an der Staatsoper Berlin

"Die Zarenbraut" an der Staatsoper Berlin

15.10.2013 | Einen regelrechten Krimi um Zar Iwan (den "Schrecklichen") und seine dritte Braut, die kurz nach der Hochzeit vergiftet wird, hat Nikolai Rimsky-Korsakow mit der "Zarenbraut" vertont, die nun an der Berliner Staatsoper in der Inszenierung des russischen Regisseurs Dmitri Tcherniakov auf dem Programm steht. Viel beachtet wurde diese Berliner Premiere, die im Ausweichspielort Schillertheater über die Bühne ging: die Premiere einer Oper, die hierzulande nicht allzu häufig gespielt wird, obwohl sie zu den Höhepunkten ihrer Zeit zählt, wie auf der Webseite der Staatsoper zu lesen ist. Und die Berichterstatter - auch die der großen überregionalen Zeitungen - sind sich einig in ihrer Begeisterung. "Triumph für die ‚Zarenbraut‘ in Berlin, schreibt die FAZ. "Daniel Barenboim und seine Berliner Staatskapelle fächern die orchestrale Pracht dieses Werkes in feinsten Schattierungen auf und bringen Poesie und wechselnde Stimmungen dieser Musik atmosphärisch zur Geltung." "Atemberaubend virtuos katapultiert Dmitri Tcherniakov die historische Handlung mit ihren billigen Zaubertrank-Tricks ins Heute", beschreibt der Berliner Tagesspiegel die Regie-Arbeit. "Eine selten geschlossene Produktion, auf allerhöchstem Niveau bis in die kleinsten Rollen", lautet das Urteil in der Welt. Schließlich die Süddeutsche Zeitung: "Daniel Barenboim (…) lässt Emotionen und Klangbilder der Partitur mit Wucht lodern und wuchern: von Erregung durchwirkt die melodischen Linien, farbstark ausgetragen die meisterliche Instrumentation." Das Publikum dankte mit begeistertem Applaus. Foto: Monika Rittershaus

Zur Premierenübersicht