Staatstheater Cottbus: Tarifeinigung erzielt - Streiks abgewendet

Am 29. Juni 2011 fand eine weitere Verhandlungsrunde für das Staatstheater Cottbus mit den Gewerkschaften DOV, GDBA und VdO sowie dem Deutschen Bühnenverein und der Theaterleitung statt.

Um ihrer Forderung nach struktureller Anbindung an die Tarifentwicklungen des öffentlichen Dienstes Nachdruck zu verleihen, hatten die künstlerisch Beschäftigten kürzlich erste Warnstreiks durchgeführt. In der Verhandlung wurde nun eine tarifliche Einigung erzielt, wie sie bundesweit bereits seit Jahren an vielen Bühnen üblich ist.

Danach verzichten die Theaterbeschäftigten für die Laufzeit des Tarifvertrages auf wesentliche Gehaltsbestandteile, wobei gleichzeitig die Rückkehr zu flächentariflichen Bedingungen vereinbart wurde. Die Gewerkschaften haben sich darüber hinaus verpflichtet, ab Mai 2012 über weitere tarifliche Lösungen für die Zeit nach Auslaufen der aktuellen Vereinbarung zu verhandeln.

"Wir freuen uns, dass es gelungen ist, gemeinsam mit der Arbeitgeberseite einen tragfähigen Kompromiss zu erzielen. Damit erhält das Staatstheater Cottbus, als einzig verbliebenes Drei-Sparten Theater des Landes Brandenburg, die so dringend benötigte mittelfristige Planungssicherheit", so Gerrit Wedel, stellv. Geschäftsführer der VdO.

Die Einigung steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch den Stiftungsrat der Brandenburgischen Kulturstiftung.

Die Künstlergewerkschaften DOV, GDBA und VdO erwarten nun von der Arbeitgeberseite die Vorlage entsprechender Tarifvertragsentwürfe und sichern zu, bis zur Genehmigung durch den Stiftungsrat von weiteren Arbeitskampfmaßnahmen abzusehen.

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