14.02.2011 | Daniel Barenboim hat in der Semperoper Dresden den Internationalen Friedenspreis, den "Dresden-Preis", entgegen genommen. Der Dirigent und Pianist erhielt die Ehrung für den Aufbau des West-Eastern Divan Orchestra. Die Laudatio hielt der ehemalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker, der "die Wandlungskraft der Kunst und besonders der Musik" hervorhob, zu der Barenboim mit seinem West-Eastern Divan Orchestra gerade auch die Jugend anleite, mit dem "Ziel der Verständigung und des Friedens".
Barenboim betonte in seinen Dankesworten, dass der Weg zu einer friedlichen Lösung im Nahost-Konflikt nur durch die Gerechtigkeit führen könne und nur eine für beide Seiten gute Lösung Bestand haben könne. Er drückte seine Bewunderung für die Menschen in Ägypten aus, die jüngst den Mut hatten, sich für eine friedliche Revolution einzusetzen. Das Schicksal Dresdens als Mahnung verstehend, würdigt Der gemeinnützige Verein "Friends of Dresden Deutschland" zeichnet mit dem "Dresden Preis" außergewöhnliche Leistungen herausragender Persönlichkeiten aus, die bei Konflikten zwischen Staaten und Ethnien präventiv wirken und Eskalationen verhindern helfen. Erster Preisträger war im Jahr 2010 der Friedensnobelpreisträger Michail Gorbatschow. Der mit 25.000 Euro dotierte "Dresden-Preis" wird jährlich in der Semperoper vergeben. Gestiftet wird er von der Klaus Tschira Stiftung, Heidelberg.