25.02.2011 | Der Chef der Kölner Oper, Uwe Eric Laufenberg, wird nicht Generalintendant der Städtischen Bühnen in Köln. Oberbürgermeister Jürgen Roters hatte den Vorschlag gemacht, für den Zeitraum der Sanierung von Oper und Schauspiel, die Jahre 2012 bis 2015, eine Generalintendanz zu etablieren. Die Idee scheiterte am Widerstand der Schauspielchefin Karin Beier, die 2014 zum Deutschen Schauspielhaus nach Hamburg wechselt, bis zu diesem Zeitpunkt aber ihren Kölner Vertrag ausfüllen will.
Beier erklärte, sie wolle das Schauspiel 2012/13 in die Interimszeit führen und werde möglicherweise trotz der Verpflichtung in Hamburg auch für die Spielzeit 2013/14 ganz oder teilweise zur Verfügung stehen. Laufenberg erklärte, er habe sich "für die Umstände, unter denen dieses Thema vorschnell Gegenstand der öffentlichen Diskussion wurde, ohne dass ich diese selbst zu verantworten hatte, in schriftlicher Form" bei Karin Beier entschuldigt. Dass das Thema einer etwaigen auf die Zeit des Interims begrenzten Generalintendanz öffentlich gemacht worden sei, ohne sie in diese Gespräche einzubeziehen, sei "natürlich indiskutabel". Weiter heißt es in der Erklärung Laufenbergs: "Es bleibt zu hoffen, dass von politischer Seite möglichst bald realistische, mit allen Beteiligten seriös abgeklärte und das künstlerische Überleben beider Sparten ermöglichende Lösungen vorgelegt werden. Für die Oper Köln betrifft das in erster Linie die Entscheidung für einen geeigneten festen Spielort, der Planungssicherheit garantiert und dem Publikum gegenüber vertretbar ist. Ich plädiere nach wie vor für den Musical-Dome."