Opernkonferenz fordert soliden Haushalt für Kölner Oper

Opernkonferenz fordert soliden Haushalt für Kölner Oper

11.10.2011 | Vom 5. bis 7. Oktober hat die Deutschsprachige Opernkonferenz in Zürich getagt. Der Zusammenschluss von insgesamt 16 Opernhäusern hat im Rahmen der Tagung die Stadt Köln aufgefordert, für eine solide Finanzausstattung der Oper Köln Sorge zu tragen und damit deren künstlerischen Erfolg zu sichern. "Es ist eine Zumutung für die Kölner Oper, um jeden Euro eines künstlerischen Etats feilschen zu müssen" sagte der Vorsitzende der Opernkonferenz, der Frankfurter Opernintendant Bernd Loebe.

So sei eine seriöse künstlerische Planung eines städtischen Opernhauses nicht möglich. Das Aufzehren der Rücklagen durch die laufenden Aufgaben macht aus Sicht der Opernkonferenz deutlich, dass die Kölner Oper einen zusätzlichen Zuschussbedarf von mindestens 5 Millionen Euro hat. Die Verantwortlichen der Stadt sind deshalb gefordert, zügig die notwendigen Entscheidungen zu treffen, auch um die bestehende Etatkonkurrenz zwischen den beiden Sparten der Städtischen Bühnen zu beenden. Diese Konkurrenz sei, so Loebe, weder der Stadt noch den künstlerischen Leitern zuzumuten. Hier seien dringend klare Strukturen zu schaffen. Die Deutschsprachige Opernkonferenz ist der Zusammenschluss der 11 größten Opernhäuser in Deutschland, der Oper in Zürich, der Wiener Staatsoper und der kürzlich in den Kreis mit aufgenommenen Mailänder Scala. Assoziierte Mitglieder sind die Oper Covent Garden in London und die Opéra Bastille in Paris. (Foto: Maik Scharfscheer)